Die wichtigsten Änderungen für 2025 im Überblick

Anderungen für Rentner:

Zum 1. Juli 2025 ist voraussichtlich mit einer Rentenerhöhung zu rechnen. Wie viel mehr Menschen im Ruhestand dann tatsächlich haben, ist noch nicht sicher. Aktuell wäre auf Grundlage der Entwicklung der Reallöhne denkbar, dass die Renten ungefähr um drei Prozent angehoben werden.

Da die Rente nicht von der Erhöhung des Krankenversicherungsbeitrages verschont bleibt und Realkosten steigen, kann aber durchaus von einer Rentenkürzung durch die Hintertür gesprochen werden.

Rentner, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterarbeiten wollen oder müssen, sollen von neuen finanziellen Anreizen profitieren. Der Arbeitgeberbeitrag zur Arbeitslosenversicherung und die Rentenversicherungsbeiträge werden an den weiterarbeitenden Rentner ausgezahlt. Eine Rentenaufschubprämie wird eingeführt. Diese Prämie soll eine Einmalzahlung in voller Höhe der entgangenen Rentenzahlung umfassen. Nett verpackt, aber dennoch ein Armutszeugnis für einen Sozialstaat!

 

Änderungen für Eltern:

Das Kindergeld steigt um 5 € pro Kind.

Änderungen für Arbeitnehmer:

Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 01.01.2025 auf 12,82 Euro.

 

Änderungen für Versicherte:

Milliardenlöcher in der Kranken- und Pflegeversicherung durch Zweckentfremdung während der Corona-Zeit (Masken, unsinnige Tests und Impfungen), fehlgeleitete Anreize und Leistungen für Nicht-Steuerzahler und desaströse Kostensteigerungen führen zur deutlichen Anhebung der Beiträge.

Krankenversicherung:
  • Beiträge der Krankenkassen steigen
    • Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz für das Jahr 2025 wird sich voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent erhöhen und damit auf insgesamt ca. 17,1 Prozent vom beitragspflichtigen Einkommen steigen.
  • Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze
    • In der Gesetzlichen Krankenversicherung soll sich die Beitragsbemessungsgrenze einheitlich auf jährlich 66.150 Euro beziehungsweise 5.512,50 Euro im Monat erhöhen. 2024 waren es noch 62.100 Euro im Jahr beziehungsweise 5.175 Euro im Monat. Die Versicherungspflichtgrenze in der Gesetzlichen Krankenversicherung soll sich auf jährlich 73.800 Euro beziehungsweise monatlich 6.150 Euro belaufen. 2024 waren es noch 69.300 Euro beziehungsweise 5.775 Euro im Monat.
  • Einführung der elektronischen Patientenakte (ePa)
    • Jeder gesetzlich Krankenversicherte soll bis zum 15. Januar 2025 eine ePA erhalten, es sei denn, er widerspricht ausdrücklich (Opt-out-Verfahren). Der gläserne Mensch lässt grüßen.
Pflegeversicherung:
  • Deutlicher Anstieg des Pflegeversicherungsbeitrages
    • Die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung sollen um 0,15 Punkte auf 3,55 Prozent zum 1. Januar 2025 steigen.
    • Wer mindestens ein Kind unter 25 Jahren hat, muss einen geringeren Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung zahlen als Kinderlose. Bis zum 5. Kind beträgt der Abschlag jeweils 0,25 % pro Kind. 

Änderungen für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige:

Erhöhung aller Pflegeleistungen (Pflegegeld und Pflegesachleistungen) um 4,5 % zum 1. Januar 2025 sowie Anhebung des Entlastungsbetrages. Die Erhöhung war vor allem aufgrund der hohen Energie- und Produktpreise dringend notwendig gewesen und fängt daher eher die zurückliegende Inflation auf.

 

Änderungen für Steuerzahler:

  • Abschaffung der Steuerklassenkombination 3 und 5 für Ehepaare
    • Betroffene Paare werden in die Steuerklassenkombination 4 und 4 mit Faktor überführt. Ein Nachteil soll dabei nicht entstehen.
  • Fünftelregelung 2025
    • Relativ still und heimlich hat am 22. März 2024 der Bundesrat das
      Wachstumschancengesetz verabschiedet. In einem kleinen Absatz wurde hier die Steuerermäßigung durch die Fünftelregelung im Lohnsteuerabzugsverfahren ersatzlos aufgehoben. Das betrifft nun alle KollegInnen, die eine Abfindung abgeschlossen haben und deren Auszahlung ab dem Jahr 2025 stattfindet. Die Auszahlung erfolgt ohne Steuerermäßigung § 34 Abs. 1 EstG. Allerdings ist die Fünftelregelung nicht gestrichen, sondern muss vom jeweiligen Steuerzahler in der Steuererklärung des Auszahlungsjahres nachträglich beantragt werden. Folglich erhält man mit der Abfindungsauszahlung deutlich weniger Netto. Die endgültige Steuerbelastung wird dann im Folgejahr mit der Steuererklärung berechnet und das „verbleibende“ Guthaben ausbezahlt.
  • Steuerliche Anreize für längeres Arbeiten
    • Zuschläge für Überstunden sind ab 40 Stunden pro Woche steuerfrei, bei tarifgebundenen Tätigkeiten ab 34 Stunden. Teilzeitkräfte, die mehr arbeiten, werden ebenfalls mit Prämien steuerlich begünstigt.
    • Um ausländische Fachkräfte anzuziehen, werden steuerliche Anreize geschaffen. Neu zugewanderte Fachkräfte erhalten in den ersten drei Jahren ihrer Tätigkeit 30%, 20% und 10% ihres Bruttolohns steuerfrei.
  • Erhöhung der CO-Steuer ab 2025
    • Für Kraftstoffe wie Benzin und Diesel soll der Preis von 45 Euro (2024) auf 55 Euro pro Tonne steigen. Damit erhöht sich die CO₂-Steuer im Vergleich zum Vorjahr um 10 Euro pro Tonne. Höhere Treibstoffkosten für Autofahrer sind die Folge. Ein Liter Benzin oder Diesel kostet durch den Anstieg der CO₂-Steuer dann rund 16 Cent mehr.

Änderungen für Bürger:

  • Führerschein-Pflichtumtausch
    • Pkw-Fahrer des Geburtsjahrgangs 1971 oder später müssen bis zum 19. Januar 2025 ihren alten Führerschein gegen einen neuen tauschen. Dieser ist dann 15 Jahre gültig und kostet ca. 25 Euro. Wer die Umtauschfrist verpasst und von der Polizei kontrolliert wird, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 10 Euro.
  • Höheres Briefporto
    • Die genauen Preise legt die Deutsche Post voraussichtlich Ende des Jahres fest. Die Bundesnetzagentur muss sie dann noch genehmigen. Anschließend sind die höheren Portopreise zwei Jahre lang gültig.

 

 

Fazit:

„Es zeigt sich immer deutlicher: Die Mittelschicht, als Rückgrat der deutschen Gesellschaft wird immer stärker belastet. Zudem werden Alte und Kranke bis zur Armutsgrenze geschröpft, während die politische „Elite“ Luxusreisen mit dem Flugzeug unternimmt und sich die Diäten immer weiter erhöht. Eine Demütigung und Missachtung ihrer Wähler sondergleichen!!“

 

Quellen:
https://www.libify.com/magazin/pflegereform-2025www.deutsche -rentenversicherung.de
ärzteblatt.de
https://www.payback.de/ratgeber/schon-gewusst/aenderungen-2025

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